Montag, 13. August 2018

Abenteuer im Weltall

10-8-18

Von wegen Regen. Das waren ein paar Tropfen, mehr nicht. Man konnte zugucken, wie sie auf dem Asphalt verdunsteten, sekundenschnell. Halb Deutschland steht unter Wasser, und hier? Nix.
Cynthia glaubt auch, dass es nie mehr regnen wird. Sie hat ein Wettervorhersagesystem, das ich nicht völlig durchschaue. Es hat damit zu tun, dass das Wetter der Raunächte dem Wetter der Monate des folgenden Jahres entspricht, jedenfalls gibt es keinen Regen mehr.
Okay, mein Thema ist also gerade das Wetter, soso. Ich dachte ja, ich erzähle endlich mal, was ich in  30 Jahren als Barkeeper und DJ alles erlebt habe. Oder ich schreibe die Geschichte von Rick Burton nieder, der im Amazonasgebiet eine uralte Station einer rätselhaften außerirdischen Kultur findet, inklusive Raumschiff, und fortan Abenteuer im Weltall erlebt, mit knapp bekleideten Prinzessinnen, niederträchtigen Imperatoren und jeder Menge Monster, die ich mir mit 13 mal ausgedacht habe, nach der welterschütternden Erfahrung, Star Wars gesehen zu haben. 
(Hier folgt im Monalisabuch ein Brief an die Millenials, den ich hier gnadenlos selbstzensiere, denn mich hat die Weisheit der Alten auch nicht interessiert mit 20, und offenbar muß jede Generation ihren eigenen Mist bauen. Es kommen eh noch viele rants, keine Sorge.)
Davor habe ich Marvelhefte gelesen, (von denen die Erwachsenen glaubten, dass sie uns verblödeten und gewalttätig machten), Die Rächer, die jetzt in ihren hinreichend unterhaltsamen Filmen die erfolgreichsten Blockbuster überhaupt sind, wenn mir das einer mit 12 erzählt hätte, als ich dachte, Bud Spencer-Filme seien das Nonplusultra... wir sind jeden Sonntag in die Stadt geradelt um für 3 Mark im dortigen Kino, jetzige Microbrewkneipe, die Tohu-Godzillas, die Ray Harryhausen-Filme und eben Vier Fäuste für ein Halleluja zu sehen.
Für den ersten Blockbuster, Der Weisse Hai, war ich noch zu jung, aber Star Wars habe ich mitgekriegt. Und dann gings ab, Schlag auf Schlag, CE3K, Indiana Jones, Alien (der war ab 16, und ich war 15, und ich werde nie vergessen, wie ich aus dem Kinosessel gesprungen bin, als die Szene mit John Hurt kam, man muß bedenken, wir hatten nur sehr beschränkten Zugang zum Internet damals und waren somit nie gespoilt.)
Jeder Film war eine Offenbarung, und danach sind wir mit den Mofas ohne Helm im Vollsuff an den Baggersee gefahren, es gab Tote, und überhaupt ich höre ja schon auf.

Musik: Larkin Poe, 
noch eins, die Mädels sind echt der Hammer.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen